calculate-linux

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1,5 jahre xubuntu lts, das war einfach genug des guten ;)
das war viel weniger ironie als sich vermuten laesst. mit dem betriebssystem selbst war ich bis zur letzten minute immer zufrieden. alle anwendungen die ich so benutze liefen bis auf 1 oder 2 ausreisser stabil. am os selbst gabs nicht wirklich viel zu meckern. anders sieht es da mit der firmenpolitik von canonical aus, mit der bin ich schon laenger unzufrieden. weder die einfuehrung von unity noch die von mir find ich besonders prickelnd, aber auch das war nie grund genug um mich von xubuntu zu trennen. was ich aber schon lange mit mir rumtrage ist die "angst" mit alter software leben zu muessen, bzw dass sicherheitsupdates nicht schnell genug oder garnicht geliefert werden. der tropfen der das fass zum ueberlaufen brachte war das kernel upgrade am raspi auf 3.18.3 bzw mittlerweile 3.18.5.
auf meinem xubuntu lief gerade mal 3.16.x und der sollte für die letzte lts noch nichtmal die erste wahl sein. kurzum: ich wollte aktuelle software inkl. kernel.
klar war auch schon lang dass ich ein calculate-linux mit xfce installieren werde. calculate linux teste ich seit ueber einem jahr in der virtualbox und zusaetzlich laeuft es seit 2 monaten auf dem laptop.

der wichtigste schritt vor der installation war das backup, einmal auf eine zusaetzliche interne platte und das zweite ging auf eine usb-festplatte. nebenbei hab ich schonmal begonnen das 1,8 gb grosse image von cldx zu laden, nach ca 2,5 std waren dann der download und die backups erledigt.
backups mache ich immer mit rsync -av /pfad/quelle /pfad/ziel --progress und einem oder mehreren variationen von "exclude=cache". zusaetzlich habe ich mir noch eine liste mit den installierten anwendungen angelegt, irgendwas vergisst mensch ja immer :)

danach habe ich mir ueberlegt wie ich denn partitionieren will. so sieht das ergebnis in form der /etc/fstab aus:

/dev/sdc1 /boot/efi vfat noatime 0 0
/dev/sdc2 /boot ext4 noatime,discard 0 0
/dev/sdc3 none swap sw 0 0
/dev/sdc4 / ext4 noatime,discard 0 1
/dev/sdc5 /usr ext4 noatime,discard 0 1

tmpfs /var/calculate/tmp/portage tmpfs uid=portage,gid=portage,mode=775,size=5048M,noatime 0 0
tmpfs /tmp tmpfs noatime,nodiratime,size=2G 0 0

/dev/sda1 /home/archiv xfs noatime,defaults 0 0
/dev/sdb1 /home/user xfs noatime,discard 0 0

eine kurze zusammenfassung: gebootet wird via uefi, discard aktiviert trim auf der ssd, tmpfs fuer portage ermoeglicht das kompilieren im ram und schont die ssd, sollte es noch weitere fragen dazu geben einfach bei mir melden. "discard" ist nicht die beste trim-option fuer eine ssd, noch besser waere fstrim, darum kuemmer ich mich aber erst die naechsten tage. sicher faellt mir noch der ein oder andere punkt zum feintuning ein.
zur installation von cldx gibt es nicht viel zu schreiben, im gegensatz zu gentoo braucht es kein handbuch dafuer. ein einfach gehaltener grafischer installer erledigt das meiste. optionen wie automatisches partitionen, anlegen mehrerer user, netzwerkkonfiguration usw sind vorhanden. die installation dauert mit einer ssd ca. 10-15 minuten. wird ja nur ein image entpackt + ein paar einstellungen veraendert.
was immer ein bisschen laenger dauert ist das importieren der eigenen einstellungen und nutzer profile. weil ich noch kein script dafuer habe, musste ich alle .* dateien die ich fuer ueberfluessig gehalten habe von hand entfernen, dann mit rsync das $home von calculate drueber kopiert und die ganze partition wieder als $homeuser eingehaengt. nachtraeglich habe ich dann noch 2 anwendungen von hand installiert die zwar im xfce vorhanden waren aber noch auf einen falschen ordner gelinkt waren.
und dann ging sie los, die lange erwartete upgrade und kompilier-orige, gentoo-like ^^
jetzt, 6 std spaeter habe ich bis auf auf 3 oder 4 kleine tools alles installiert was ich so benoetige, inkl steamforlinux, 3 browser, passwortmanager, podcatcher, fotosoftware und audacity fuer die audiobearbeitung (sollte ich doch mal wieder podcasten).

endlich wieder aktuelle software \o/
mal abwarten wie ich mit rolling release und den naechsten updates so zurecht komme.

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